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Besichtigung eines Strohballenhauses bei Barcelona
Sonntag, 07. Juni 2009; Cal Cases, Manresa (Barcelona).
Besichtigung eines Strohballenhauses mit den Teilnehmern des II. Netzwerktreffen der Strohballenbau-Konstrukteure der Iberischen Halbinsel.
Bei der Netzwerkarbeit können unterschiedliche Arbeits- und Lernformen Anwendung finden. Bei einem Vorortbesuch konnten die Teilnehmer des Netzwerktreffens am Sonntag einen "zielgruppenrelevanten Lernort" (Megerle 2006) zur Diskussion und Reflexion über verschiedene Konstruktionsarten nutzen. Das Einfamilienhaus mit begrüntem Flachdach überzeugt durch sein bioklimatisch durchdachtes, schlichtes Design.
Dass ich mich selbst seit 10 Jahren mit architektonischen, bauphysikalischen und konstruktiven Fragen der Strohballenbauweise beschaeftige ist fuer meine momentane regionalwissenschaftliche Sozialforschung sehr hilfreich, denn folgt man den Ausfuehrungen SCHAEFERS, ist bei der wissenschaftlichen Begleitforschung „(…) zunächst der Zugang zu einem konkreten Praxisfeld und hierbei zu einem situativ gebundenen Beteiligtsein eine Bedingung, die erst hergestellt und gesichert werden muss. Erst auf Grundlage von alltagspraktischem Engagement, das nicht vorausgesetzt werden kann, ist eine daran anschließende Distanznahme als Prozess reflexiven Lernens und interpretativer Sozialforschung aus Akteursperspektive möglich“. (SCHÄFFTER 2005, 'Beggleitforschung zwischen Harmonie und Distanz', Forschungskolloquium Universität Leipzig, S. 13)